Buch macht Schule – Schule macht Buch

Mit 13 eine eigene ISBN-Nummer: Buch macht Schule – Schule macht Buch

Winter 2019. Als die 16-jährige Mia sich auf eine Mutprobe einlässt und mitten in der Nacht durch die dunklen Gänge des Neuen Schlosses in Tettnang schleicht, ahnt sie noch nicht, was dieser Leichtsinn ans Licht bringen wird. 250 Jahre zuvor stößt am selben Ort Maria Josepha, die Tochter des letzten regierenden Grafen von Montfort, im Nachlass auf einen Brief mit einem lang gehüteten Familiengeheimnis…

Der Roman „Ein letzter Schatten“, der am Montfort-Gymnasium Tettnang in einer Kooperation mit der Autorin Carola Kupfer entstand, erzählt die teils fiktive, teils historisch belegte und spannende Geschichte von zwei starken jungen Frauen, die sich ihrer eigenen Geschichte stellen und dabei über sich selbst hinauswachsen.

Der Traum vom eigenen Buch, realisiert in 6 Monaten

Die Idee klingt zunächst gewagt: Schüler*innen schreiben und vermarkten gemeinsam ihr eigenes Buch. Von der Plot-Idee über gemeinsames Recherchieren und Schreiben bis hin zum Buchmarketing sowie einer Pressekonferenz am Erscheinungstag und Lesungen: Die Schulklasse realisiert in einem Schulhalbjahr ein Romanprojekt mit gemeinsamen Recherchen, Schreib-Teams, Besichtigungen und Themen-Workshops – und zwar fächerübergreifend. Typische Fachkombinationen sind hier Deutsch und Geschichte, manchmal in Kombination mit Religion, Naturwissenschaften oder einer anderen Sprache.  

Der nachfolgende Filmbeitrag erzählt von einem Buch-macht-Schule-Projekt am Montfort-Gymnasium:

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Projektname:

Buch macht Schule – Schule macht Buch

Schulform:

GY, RS, MS, alle weiterführenden Schularten in den Jahrgangsstufen 5-12 

Angebotsformat:

offener Ganztag

Sparte:

Deutsch, Literatur, Geschichte, Ethik/Religion, Sprachen, Naturwissenschaften, Kunst

Kooperation:

Carola Kupfer (Autorin), Wolfgang Schröck-Schmidt (Verleger) + die jeweilige Projektschule

gefördert durch:

Mischung aus Sponsoren- und Fördergeldern, Zuschüssen und den Erlösen des Vorverkaufs 

Zeitraum, Ort:

Schulhalbjahr, deutschlandweit

Frequenz:

Workshopangebot in ganztägigen oder mehrstündigen Workshops, 2x im Halbjahr + Pressekonferenz zum Erscheinungstermin

Zeitaufwand:

wöchentlich über 4 – 6 Monate in den Regelunterricht integriert oder als Projektwoche möglich

Weitere Infos:

www.buch-macht-schule.de

Buchprojekt am Montfort-Gymnasium

Beim eigenen Romanprojekt „Ein letzter Schatten“ tauchten die Schüler*innen ein in kreatives Schreiben, Buchgestaltung, Buchherstellung und -vermarktung. 

Das Erfolgsrezept: ein partnerschaftlich ausgeklügelter Plan  

“Buch macht Schule” hat sich mittlerweile zu einem Kooperationsprogramm entwickelt, das an mehreren weiterführenden Schulen ermöglicht werden kann. Gemeinsam mit Lehrkräften entwickeln die Autorin Carola Kupfer und der Verleger Schröck-Schmidt individuelle Kooperationsprojekte mit Schulen.

Im Vorfeld werden die Aufgabenstellung je nach geplanten Lehrinhalten, Alter und Entwicklung der beteiligten Schüler*innen inhaltlich und formal angepasst. Besonders wichtig ist dabei der intensive Austausch mit den betreuenden Lehrkräften. Schließlich möchte das Bildungsprojekt ihre Arbeit und ihr Engagement für interessante Unterrichtinhalte unterstützen. Ehe ein Projekt im Klassenzimmer startet, werden organisatorische und inhaltliche Themen mit allen Beteiligten vollständig geklärt und in einen genauen Plan umgesetzt. Ein bereits standardisierter Organisations- und Ablaufplan unterstützt die beteiligten Lehrkräfte von Anfang an. Zudem gibt es Handreichungen. Die betreuende Autorin ist dreimal vor Ort für zwei Workshoptage sowie eine abschließende Pressekonferenz. Der betreuende Verleger unterstützt die Schüler*innen bei Bedarf. Möglich ist auch die Einbindung in den regulären Unterricht, da sich die Inhalte meist bildungsplankonform an den Fächern orientieren. Außerdem beziehen sich die Themen auf die Region, den Standort der Schule oder des Ortes. Bei Bedarf werden soziale/gesellschaftliche Themen aufgegriffen, die bei den Schüler*innen gerade aktuell sind. 

Keine Kosten für die Schulen: Jedes Buch trägt sich selbst

Auch die Finanzierung wird von Anfang an detailliert durchdacht und an individuelle Gegebenheiten angepasst. Wesentlicher Bestandteil der Projektidee ist ein Kosten-Einnahmen-Plan, der für jede Schule mit dem Verlag im Vorfeld erarbeitet wird. Ziel ist es, dass die Schule das Projekt im schlechtesten Fall mit einer „schwarzen Null“ abschließt. Dahinter verbirgt sich eine Mischung aus Sponsoren- und Fördergeldern, Zuschüssen und den Erlösen des Vorverkaufs. Sie decken die anfallenden Kosten für die Autoren-Workshops, Satz und Druck oder Werbeflyer. Da jede Schule andere Klassenstärken, unterschiedliche Standortfaktoren und Unterstützer*innen hat, ist dieses wichtige Detail stets Thema von intensiven Vorabgesprächen. Am Ende wird von beiden Seiten – der Schule und dem Verlag – ein klassischer Autorenvertrag unterschrieben, der die Rechte und Pflichten regelt.  

Das Projekt ist bereits mehrfach ausgezeichnet worden und hat Schul- und Bildungspreise gewonnen. Preisträger sind jeweils die Schulen. 

Kooperationsprogramme, Reihen und Aktionstage

Weitere Kooperationsformate für schulische und außerschulische Kulturelle Bildung finden Sie hier.