Nürnberger Kulturrucksack

© Lioba Gieles / LKB:BY

Konzept und Ziele

Der Nürnberger Kulturrucksack ist kein physisches Stück, das man in die Hand nehmen kann. Er ist vielmehr ein symbolisch mit hochwertigen Angeboten der Kulturellen Bildung gefüllter Erfahrungs- und Ausprobierlehrgang. In Nürnberg erhalten ihn die Kinder der 3. Jahrgangsstufe mit der Möglichkeit, innerhalb eines Jahres vier unterschiedliche Kulturausflüge und vier vertiefende pädagogische Workshops zu besuchen. Je nach Jahr gibt es Theater-, Museums-, Konzert-, Ausstellungs-, Lesungs- oder Tanzveranstaltungsbesuche.

Die Kinder erleben so Kunst und Kultur hautnah und unmittelbar. Sie sehen, was die Profis können, aber gleichzeitig werden sie durch die Begleitworkshops selbst aktiv und dürfen sich mit den unterschiedlichen Kunstformen beschäftigen. Sie tauchen also vollkommen in die jeweilige Sparte ein und erhalten eine tolle Gelegenheit, ihre Vorlieben kennenzulernen.

Aktuelle Zahlen

Im Schuljahr 2023/24 läuft in Nürnberg die 13. Runde des Programms. Es stattet viele Nürnberger Grund- und Förderschulen mit dem Rucksack aus. Insgesamt sind knapp 1.650 Drittklässler*innen an dem Programm beteiligt.

Die Kinder zahlen einen Beitrag von 10 EUR pro Schuljahr für die Aktionen, der Rucksack selbst umfasst pro Kind und Jahr einen Wert von ca. 70 Euro. Finanziert wird er durch die Stadt Nürnberg, diverse Stiftungen, Fonds, Sponsorleistungen der lokalen Wirtschaft sowie Privatspenden.

Programmname:

Nürnberger Kulturrucksack

Schulform:

GS (3. Klasse)

Sparte:

verschiedene

Programmpartner:

Theater Mummpitz, Stadt Nürnberg, diverse Stiftungen

Zeitraum, Ort:

3. Klasse, Nürnberg

Weitere Infos:

Kulturrucksack

Themen, Ziele und Kompetenzen

Auseinandersetzung mit verschiedenen Sparten der Kulturellen Bildung, echte Partizipation und Teilhabe durch geringe finanzielle Eigenbeteiligung

Finanzierung

Ein Angebot steht und fällt mit der Finanzierung. Manchmal hilft nur ein bunter Mix aus Fördermöglichkeiten: Förderprogramme, Fonds, Stiftungen, Sponsorings. Viele Wege führen zum Ziel. Überblick über Finanzierungsmöglichkeiten.

Ergebnis: echte Partizipation und Teilhabe

Durch den geringen Eigenbeitrag wird vielen Kindern aus unterschiedlichen finanziellen Verhältnissen ein gleichberechtigter Zugang zu Kunst und Kultur ermöglicht. Dabei sind sie nicht abhängig von bestehenden Kooperationen der Schulen oder einzelner Lehrkräfte, sondern sie bekommen eine weite Bandbreite an Angeboten. Zusätzlich dazu werden die beteiligten Akteur*innen vor Ort unterstützt und erhalten so einen Auftrag, pädagogisch-zentrierte und kindgerechte Angebote zu entwickeln. Dabei ist zu beachten, dass der Kulturrucksack als Ergänzung zu den schulischen Inhalten gesehen wird und diese nicht ersetzen soll.

Podcast MOSAIK

Jetzt in die passende Folge aus unserem Podcast “MOSAIK – Perspektiven der Kulturellen Bildung” reinhören!