pARTnerinnen – Kooperationsprojekte mit Mittelschulen (nur im Schuljahr 2022/23)

Konzept und Ziele

Das Projekt pARTnerinnen wurde einmalig vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus im Rahmen von Fraktionsinitiativen der CSU sowie der FREIE WÄHLER gefördert und vom Landesverband der Jugendkunstschulen und kulturpädagogischen Einrichtungen koordiniert. Junge Menschen aus ganz Bayern erhielten so einen Zugang zu Kunst und Kultur. Während des Schuljahres 2022/23 beteiligen sich 16 Jugendkunstschulen an dem Programm, es bildeten sich bayernweit 33 verschiedene Mittelschulkooperationen – nicht nur in den großen Städten z.B. in München, Nürnberg, Ingolstadt oder Würzburg, sondern auch in ländlichen Gebieten u.a. in und um Cham, Bobingen, Kaufbeuren oder Wunsiedel. 

Workshops, AGs, Projekttage

Die Jugendkunstschulen nahmen Kontakt zu Mittelschulen aus der Region auf und gestalteten Konzepte und Rahmenbedingungen gemeinsam mit den Schulen und weiteren Kultur- und Bildungsakteur*innen sowie Künstler*innen vor Ort. Auch Intensität und Form der Zusammenarbeit wurden von den Kooperationspartner*innen individuell festgelegt. Die Einzelprojekte fanden in unterschiedlichen Formen wie Workshops, regelmäßig stattfindenden AGs, Projekt- und Ateliertage oder Projektwochen statt. Den meisten Projekten war jedoch der von Anfang an hohe Partizipationsanteil gemeinsam. Die Kinder und Jugendlichen wurden beim gesamten Prozess beteiligt, von der Ideenfindung, der Motivauswahl bis hin zur Präsentationsform (Ausstellung, Aufführung, Katalog, „Kunstspaziergang“ usw.). Die Teilnehmenden wirkten auch bei der Dokumentation und Darstellung des Projektes in den Sozialen Medien mit. In eigenen Beiträgen berichteten sie aus ihrer Sicht von den lokalen Teilprojekten. Unter dem Hashtag #kunst_pARTnerinnen auf Instagram und auf der Webseite des LJKE Bayern e.V. entstand so eine langfristige Präsentationsplattform.    

Teilhabe und Selbstwirksamkeit

Ziel des Projektes war nicht nur die niedrigschwellige Teilhabemöglichkeit von möglichst vielen Mittelschüler*innen an Kunstprojekten, sondern auch ein Einblick in kreative und handwerkliche Berufe. Durch die breite Teilhabemöglichkeit wurden ca. 2.100 Schüler*innen erreicht und an Kunstprojekten beteiligt. Durch die öffentlichkeitswirksame Darstellung (Presseartikel, Social Media, Ausstellungen etc.) und mehrere Projekte im öffentlichen Raum (Street Art, Kunstspaziergang, Verschönerung des Schulhauses u.ä.) wurden Mittelschüler*innen im Stadtteil sichtbar und ihre Selbstwirksamkeit gestärkt.  

Netzwerkarbeit, Austauschtreffen und mehr

Dank der Förderung konnte eine für den Projektzeitraum befristete Teilzeitstelle beim LJKE geschaffen werden. Sie koordinierte das Gesamtprojekt, verwaltete die Projektmittel, organisierte Netzwerk- und Austauschtreffen, übernahm die Öffentlichkeitsarbeit und arbeitete an einer Dokumentation des Projektes.

Eine langfristige Verankerung von Jugendkunstschulangeboten in Mittelschulen und der Ausbau der angestoßenen Kooperationen ist von mehreren Kooperationspartner*innen explizit gewünscht, wofür es jedoch noch einer langfristigen und festen Finanzierung bedarf.