Partizipation

Im Kern bedeutet Partizipation Mitgestaltung und die aktive Beteiligung aller am kulturellen Geschehen. Dieser Grundsatz ist von hoher Bedeutung, da er die Grundlage für eine inklusive und demokratische Kulturelle Bildung schafft.

In der Kulturellen Bildung geht es darum, kreative Ausdrucksformen zu entfalten und kulturelle Identitäten zu entwickeln. Partizipation ermöglicht es den Teilnehmern, nicht nur passive Zuschauer, sondern aktive Gestalter dieser Prozesse zu sein. Dies geschieht auf verschiedenen Ebenen:

• Mitbestimmung: Partizipation bedeutet, dass alle Beteiligten die Möglichkeit haben, bei Entscheidungen mitzuwirken. Dies kann in der Wahl von Kulturprojekten, in der Planung von Workshops oder in der Gestaltung von kulturellen Veranstaltungen ausgedrückt werden.

• Mitwirkung: Teilnehmer haben die Gelegenheit, ihre eigenen Ideen und Fähigkeiten einzubringen. Sie können ihre Interessen und Talente entfalten und so aktiv am kulturellen Leben teilnehmen.

• Mitverantwortung: Partizipation schafft auch ein Gefühl der Verantwortung gegenüber der Gemeinschaft. Wenn man an der Gestaltung eines Kunstprojekts beteiligt ist, trägt man auch Verantwortung für dessen Erfolg und positive Auswirkungen auf die Gesellschaft.

Partizipation in der Kulturellen Bildung ist mehr als nur eine Methode; es ist eine Grundhaltung. Sie fördert die individuelle und kollektive Kreativität, stärkt das Selbstbewusstsein und trägt zur Entwicklung einer inklusiven Gesellschaft bei. Sie ermöglicht es Menschen, ihre eigenen kulturellen Träume zu verwirklichen und gleichzeitig an der Schaffung einer vielfältigen und lebendigen Kulturlandschaft teilzuhaben.